der schlund

Schwarzer Abgrund
will mich verschlucken
Er klafft in meinem eigenen Inneren
und holt mich immer wieder ein.

Schönreden, verleugnen, wegrennen…
Jahrelanger Kampf.

Verdammt!
Das Leben ist doch schön!
Mir geht’s doch gut!

Warum droht da etwas in mir selbst
immer wieder,
mich zerstören zu wollen?!

Das darf nicht sein!
Das ist nicht richtig!

Okay, gut… die Spiri-Tour: Das ist
irgendein verletzter kindlicher Anteil,
von mir aus auch aus einem früheren Leben.

Liebe reinatmen…
Licht…
Heilung…
– gefälligst! jetzt! endlich! –

Ich kämpfe weiter…
ohne es zu merken…
unter dem Deckmantel von Liebe und Spiritualität.
— — —

Und dann die „Erleuchtung“…

Ich höre auf einen Kampf zu kämpfen,
den ich ohnehin niemals gewinnen kann:
den Kampf gegen mich selbst!

Und schließlich
lasse ich mich hineinfallen,
in den schwarzen Abgrund, der zu mir gehört.

Denn was ich kenne,
ist nicht mehr bedrohlich für mich.
— — —

ICH LIEBE MICH – mit allen meinen Abgründen,
die sich im Laufe meines bunten und ganz bestimmt nicht auf dem Reißbrett entstandenen Leben noch auftun werden.

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